"KdF" Kraft durch Freude
Die nationalsozialistische Organisation Kraft durch Freude (KdF) hatte die Aufgabe, die Freizeit der deutschen Bevölkerung zu gestalten und zu überwachen. Die Presse verkündete den Zusammenschluss der Organisation Kraft durch Freude am 28. November 1933.
Die Organisation bestand von 1933 bis 1945 und hatte ihren Sitz in Berlin. Die meisten Operationen wurden mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 eingestellt. Sie war eine Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Mit dem Amt für Reisen, Wandern und Urlaub, das Land- und Seereisen veranstaltete, war KdF zugleich der größte Reiseveranstalter im Dritten Reich.
1934 hieß es „Leinen los”
Schon 1933 wurde mit der Planung der Seereisen begonnen. Da die DAF eine gute Finanzlage aufweisen konnte, plante sie den Bau eigener Schiffe. Doch dies dauerte Dr. Ley zu lange, da die ersten Reisen schon 1934 stattfinden sollten. So konnten zu Beginn nur gecharterte Schiffe in Frage kommen. Die zwei ersten Schiffe waren die MONTE OLIVIA und die DRESDEN, welche im Mai 1934 mit den ersten Urlaubern zur Insel Wight fuhren. Weitere Reisen führten an die norwegische Küste und waren ein voller Erfolg. Die Kreuzfahrer waren begeistert, lockten weitere Passagiere an und verliehen der Staatsführung ein positives Image.
Auf der siebten Norwegen-Reise geschah dann ein unerwartetes Unglück. Die DRESDEN rammte vor der norwegischen Küste einen Felsen und sank. Die Passagiere konnten zwar alle gerettet werden aber der Vorfall kam der Propaganda sehr ungelegen. Doch die Angst vor sinkenden Passagierzahlen bewahrheitete sich nicht und die Schiffsreisen blieben beliebt wie nie.
Für die gesunkene DRESDEN kaufte "KdF" 1934 das Schiff SIERRA MORENA und taufte es in DER DEUTSCHE um. Die "KdF" Fahrten wurden zu Einheitspreisen verkauft und sollten auch der Stärkung der Gemeinschaft dienen. Da jedoch die gecharterten Schiffe als Dreiklassenschiffe gebaut wurden, passte dies nicht in das Konzept der Organisation "Kraft durch Freude". Denn es kam vor, dass Urlauber bei gleichem Reisepreis in Mehrbettkabinen oder in Luxuskabinen untergebracht wurden. Dr. Robert Ley erkannte früh die aufkeimende Unzufriedenheit und die Notwendigkeit eigene "KdF" Schiffe zu bauen.
Die eigene "KdF" Flotte
Doch die ständige Nachfrage nach den beliebten Seereisen zwangen Dr. Ley kurzfristige weitere Schiffe zu chartern. Es wurden fünf weitere Schiffe gechartert und die Flotte umfasste bereits im Sommer 1934 sieben Schiffe. Zu Beginn 1935 wurden dann die SIERRA CORDOBA und die OCEANA gekauft. Diese wurden dann dem "KdF" Gedanken zu Einklasse-Schiffen umgebaut. In diesen Jahren wurde auch das Programm der Seereisen stark erweitert. Neben Schiffsreisen nach Portugal, wurden Reisen nach Madeira und Italien in das Programm aufgenommen.
Schon 1937 konnte die Organisation "Kraft durch Freude" neun Schiffe einsetzen. Zwei Schiffe lagen noch in der Werft und sollten im März 1938 (WILHELM GUSTLOFF) und im April 1939 (ROBERT LEY) fertiggestellt werden.
Der Traum der erschwinglichen Kreuzfahrten schien für alle Bevölkerungsschichten in Erfüllung zu gehen. Doch im Herbst 1939 bereitete der Kriegsbeginn allen Träumen ein jähes Ende. Die "KdF" Schiffe wurden zu Truppentransportern, Lazarettschiffen und Marine-Wohnschiffen umgebaut. Viele der Schiffe fanden ein bitteres Ende in den schrecklichen Wirren des Krieges.
Die Organisation bestand von 1933 bis 1945 und hatte ihren Sitz in Berlin. Die meisten Operationen wurden mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 eingestellt. Sie war eine Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Mit dem Amt für Reisen, Wandern und Urlaub, das Land- und Seereisen veranstaltete, war KdF zugleich der größte Reiseveranstalter im Dritten Reich.
1934 hieß es „Leinen los”
Schon 1933 wurde mit der Planung der Seereisen begonnen. Da die DAF eine gute Finanzlage aufweisen konnte, plante sie den Bau eigener Schiffe. Doch dies dauerte Dr. Ley zu lange, da die ersten Reisen schon 1934 stattfinden sollten. So konnten zu Beginn nur gecharterte Schiffe in Frage kommen. Die zwei ersten Schiffe waren die MONTE OLIVIA und die DRESDEN, welche im Mai 1934 mit den ersten Urlaubern zur Insel Wight fuhren. Weitere Reisen führten an die norwegische Küste und waren ein voller Erfolg. Die Kreuzfahrer waren begeistert, lockten weitere Passagiere an und verliehen der Staatsführung ein positives Image.
Auf der siebten Norwegen-Reise geschah dann ein unerwartetes Unglück. Die DRESDEN rammte vor der norwegischen Küste einen Felsen und sank. Die Passagiere konnten zwar alle gerettet werden aber der Vorfall kam der Propaganda sehr ungelegen. Doch die Angst vor sinkenden Passagierzahlen bewahrheitete sich nicht und die Schiffsreisen blieben beliebt wie nie.
Für die gesunkene DRESDEN kaufte "KdF" 1934 das Schiff SIERRA MORENA und taufte es in DER DEUTSCHE um. Die "KdF" Fahrten wurden zu Einheitspreisen verkauft und sollten auch der Stärkung der Gemeinschaft dienen. Da jedoch die gecharterten Schiffe als Dreiklassenschiffe gebaut wurden, passte dies nicht in das Konzept der Organisation "Kraft durch Freude". Denn es kam vor, dass Urlauber bei gleichem Reisepreis in Mehrbettkabinen oder in Luxuskabinen untergebracht wurden. Dr. Robert Ley erkannte früh die aufkeimende Unzufriedenheit und die Notwendigkeit eigene "KdF" Schiffe zu bauen.
Die eigene "KdF" Flotte
Doch die ständige Nachfrage nach den beliebten Seereisen zwangen Dr. Ley kurzfristige weitere Schiffe zu chartern. Es wurden fünf weitere Schiffe gechartert und die Flotte umfasste bereits im Sommer 1934 sieben Schiffe. Zu Beginn 1935 wurden dann die SIERRA CORDOBA und die OCEANA gekauft. Diese wurden dann dem "KdF" Gedanken zu Einklasse-Schiffen umgebaut. In diesen Jahren wurde auch das Programm der Seereisen stark erweitert. Neben Schiffsreisen nach Portugal, wurden Reisen nach Madeira und Italien in das Programm aufgenommen.
Schon 1937 konnte die Organisation "Kraft durch Freude" neun Schiffe einsetzen. Zwei Schiffe lagen noch in der Werft und sollten im März 1938 (WILHELM GUSTLOFF) und im April 1939 (ROBERT LEY) fertiggestellt werden.
Der Traum der erschwinglichen Kreuzfahrten schien für alle Bevölkerungsschichten in Erfüllung zu gehen. Doch im Herbst 1939 bereitete der Kriegsbeginn allen Träumen ein jähes Ende. Die "KdF" Schiffe wurden zu Truppentransportern, Lazarettschiffen und Marine-Wohnschiffen umgebaut. Viele der Schiffe fanden ein bitteres Ende in den schrecklichen Wirren des Krieges.